Jagd vorbei!





Heiner Lindner, unser langjähriger Bläserkamerad, wird ‚sein‘ großes Halali nicht mehr hören können.


Er ist am 17. Juni 2017 leider verstorben.

Im Jahre 2002 trat Heiner unserer Bläsergruppe bei. Im karierten Hemd, Kniebundhosen und Haferln. Das waren seine Markenzeichen und auch  Ausdruck seiner Verbundenheit zu seinem langjährigen Urlaubsland.

In den 15 Jahren seiner Mitgliedschaft haben wir ihn immer zuverlässig und kameradschaftlich erlebt. Heiner war passionierter Jagdhornbläser. Obschon von wohltuender Bescheidenheit, nahm er selten ein Blatt vor den Mund und äußerte unverblümt und typisch rheinisch seine Meinung. In unserer Bläsergruppe, und da in der Reihe der Parforcehornbläser, war er eine tragende Stimme, die sich nie vordrängte, nie dominant war.

Er fehlt dem Klang unseres Corps, seit dem er vor zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen in die passive Mitgliedschaft wechselte. So lange es ihm möglich war hielt er durch Besuche und Telefonate den Kontakt zur Gruppe. Erst als er wusste, dass er auf Heilung nicht hoffen konnte, zog er sich sehr zurück.
Am 13. März vollendete er gerade sein 62. Lebensjahr. Zuletzt war er zu müde, um noch zu kämpfen.
Dass wir ihn jetzt ganz verloren haben, berührt uns sehr und wir trauern um ihn. Seiner lieben Agathe, und allen anderen Angehörigen, wünschen wir Kraft und Zuversicht.




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Peter Schnee, Landwirt und Jäger zu Stürzelberg, geboren am 07.08.1934, ist am 03.05.2017 überraschend verstorben. Diese Nachricht machte uns sehr betroffen und traurig.



Peter, das am längsten aktive Mitglied unserer Jagdhornbläsergruppe, wechselte erst zu Anfang des Jahres 2017 in die passive Mitgliedschaft. Er war, nach seinem Eintritt 1975,  41 Jahre aktiver Jagdhornbläser der JBG-Zons. Sein Bläserhutabzeichen erwarb er 1976.

Sowohl als Jäger, als auch als Bläser und Beständer, war er über die Jahrzehnte äußerst engagiert und verdiente sich allenthalben großen Respekt. Stets setzte er sich für die beiderseitigen Interessen der Landwirte und Jäger ein, war sensibel auch für die ökologischen Verknüpfungen beider Sachgebiete. Mit Leidenschaft widmete er sich der jagdlichen Musik, war versiert im Umgang mit Pless-, Ventil- und Parforcehorn. Legendär seine Auftritte mit der „Katastrophen-Band“, zu deren Erfolgen er auch maßgeblich beitrug.

Für seine vielen Beiträge zum jagdlichen Brauchtum wurde er mit der Bläser-Verdienstnadel ausgezeichnet, und zwar 1986 Bronze und 1997 mit der in Silber. Eine weitere, hohe Anerkennung seiner Verdienste wurde ihm 2012 mit der Verdienstnadel in Silber des Landesjagdverbandes NRW zuteil.

In unserer Bläsergruppe war Peter von 1988 bis 1993 als Kassenwart für die Finanzen der Gruppe zuständig. Von 1993 bis 2016 war er unser geschätzter Vorsitzender.

Peter Schnee, ein Urgestein niederrheinischer Jägerschaft, hat so vielen von uns in seinem Revier Jagdgelegenheit gegeben, war mit Rat und Tat nie knauserig. Wer erinnert sich nicht gern an seinen typischen, verschmitzt-skeptischen Blick, den er jeder seiner umwerfenden humorvollen Äußerungen vorausschickte, wer denkt nicht gerne an die schönen und zünftigen Zusammentreffen bei seiner Scheune?

Ja, seine Feldscheune. Jeder, der mal dort war, wird sich künftig in besonderer Weise an Peter erinnern. Und nicht nur daran, dass diese Scheune Teil seines Lebens war. Denn dort ist er friedlich eingeschlafen. Schnees Pitter is heem jejange!

Wir sind in Gedanken bei seiner Familie. Ihm schulden wir in der Erinnerung großen Dank.